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Fledermaus gefunden - was tun?
Besonders im Frühjahr und Herbst trifft man auf geschwächte
oder verletzte Fledermäuse, die hilflos an der Wand hängen
oder auf dem Boden liegen. Oft ist man hilflos und fragt sich, wie man
dem kleinen Fellknäuel helfen kann. Hier finden Sie die
wichtigsten Regeln für den Umgang mit Fledermausfindlingen.
Diese Zweifarbfledermaus verirrte sich in ein Wohnzimmer und hing an der Gardine. © Foto: Mechtild Höller
- Wenn ein Quartier in der Nähe ist, z. B. direkt über
dem Fundort in einer Mauerspalte oder hinter einer Verkleidung, das
Tier nahe an die Quartieröffnung setzen, insbesondere wenn es ein
Jungtier ist.
- Wer auf eine geschwächte oder verletzte Fledermaus
stößt, sollte das Tier möglichst schnell in eine
Pappschachtel, die mit Tüchern zum Verstecken ausgestattet ist,
setzen und an einen Fledermausfachmann weiterleiten. Zum Transportieren
kann man neben Pappschachteln auch feste Stoffsäckchen verwenden.
Die Behältnisse sollten ausreichende Luftzufuhr gewährleisten
und ausbruchsicher sein.
- Hinweisen zum Anfassen der Findlinge: Fledermäuse sind
Wildtiere, einigermaßen fitte Tiere beißen zur Verteidigung
zu, wenn man sie anfasst. Sind keine Schutzhandschuhe vorhanden,
"bugsiert" man das Tier mit Hilfsmitteln, wie Besen oder Zweige in ein
Behältnis. Kleinere Arten kann man mit einem Tuch anfassen.
- Bis zur Übergabe den Findling kühl halten - nicht in die Sonne und keine Autoheizung!
- Zwischen Fund und Übergabe kann man einem geschwächten
Tier mit einem Grashalm oder Bleistift tropfenweise Wasser seitlich ans
Maul bringen - Vorsicht!!! nicht auf die Nase.
Hilfe erhalten Sie unter Telefon:
0177 2318215 Gaby Janik-Burr
02171 31556 Stephan Risch
02202 / 83934, Hedi Scharff