zurück

Tätigkeitsbericht 2006, AK-Fledermäuse, NABU und BUND Leverkusen

  1. Fledermaus-Kartierungen
  2. Fledermauskästen
  3. Winterquartiere
  4. Pfleglinge und Aufzucht von Jungtieren
  5. Fledermaus Exkursionen, Batnight 2006 und Projekte mit Kindern
  6. Öffentlichkeitsarbeit
  7. Darüber hinaus

1. Fledermaus-Kartierungen  
Schwerpunkt der Kartierarbeiten 2006 waren der Bürgerbusch zwischen Gezelinuskapelle und A 1,  Ophovenerweiher, Silbersee, Dhünn, Wupper, Diepentalsperre und Murbachsee. Das Artenspektrum entspricht dem der Vorjahre mit u.a. Zwergfledermaus, Wasserfledermaus, Große Abendsegler und Mückenfledermäuse.

2. Fledermauskästen  
Die bisher insgesamt 90 Fledermauskästen ausgebracht im Bürgerbusch, Leimbachtal, an der Wupper, am Ophovenerweiher und an der Alten Sensenfabrik kontrollierten und reinigten wir im Winter/Frühjahr 2005.


Zwergfledermäuse in einem Kasten auf dem Friedhof Scherfenbrand
© Foto: Mechtild Höller

3. Winterquartiere  

Bei den Kontrollen der Winterquartiere im RBK durch Mechtild Höller und Heribert Saß im Januar / Februar 2006 wurden in der Zwergenhöhle, im Stollen Hombachtal und im Munitionsstollen bei Haus Hardt u.a. Große Mausohren und Wasserfledermäuse nachgewiesen.

In dem 2000 mit einem fledermausgerechten Gitter verschlossenen Stollenbunker an der Himmelsleiter erfolgte mit einem Datenlogger, den Christina Neumann besorgte, von Dezember 2005 bis Ende März 2006 die kontinuierlich Messung und Speicherung von Temperatur und rel. Luftfeuchte. Die Auswertung der Daten zeigt, dass die rel. Luftfeuchtigkeit mit 85 – 90 % im Optimum für Fledermäuse liegt, die Innentemperatur des Bauwerkes nicht unter 11° C absinkt, obwohl das vergangene Jahr längere Kälteperioden aufwies. Optimal sind Temperaturen in Fledermaus-Winterquartieren zwischen 4 und 8 °C. Zur Einstellung einer solchen Temperatur in dem Stollenbunker sind weitere Maßnahmen notwendig, die für eine bessere Bewetterung sorgen. Eine Möglichkeit wäre eine zweite Öffnung zu schaffen, dies wird diskutiert und mit der ULB, Stadt Leverkusen abgesprochen.

4. Pfleglinge und Aufzucht von Jungtieren  

In den Wintermonaten (Dezember 2005 bis März 2006) konnten 2 Zweifarbfledermäuse erfolgreich betreut und ausgewildert werden.


Zweifarbfledermaus
© Foto: Mechtild Höller

Am 16. Juni 2006 übernahm M. Höller zwei etwa 3 Tage alte Zwergfledermaus-Jungtiere. Die Aufzucht von Jungtieren ist schwierig. Mit viel Einsatz von M. Höller, H. Scharff, H. Saß und S. Willkens konnte eines der Tiere aufgezogen und in einem Garten in der Waldsiedlung ausgewildert werden. Das zweite Tier war verletzt und hatte einen tiefen Riss in der Armflughaut. Da keine Aussicht auf eine Heilung bestand, wurde das zweite Tier in Absprache mit einer Tierärztin eingeschläfert.

Jungtier
© Fotos: Johannes Höller
Zwergfledermaus

5. Fledermaus Exkursionen, Batnight 2006 und Projekte mit Kindern  

Wir führten mehrere Exkursionen für Eltern und Kinder gemeinsam mit dem NaturGut durch. Mit 12 Kindern bauten wir am 27. / 28. Juli 2006 Fledermauskästen auf dem NaturGut. Zur 10. Europäischen Fledermausnacht boten wir wie in den vergangenen Jahren mit dem AK-Fledertierschutz Solingen eine Fledermaus-Exkursion für alle Interessierten um den Ophovenerweiher an. Insgesamt nahmen an den Fledermausexkursionen 135 Kinder und Erwachsene teil.

6. Öffentlichkeitsarbeit  

Mit Infoständen zum Thema Fledermäuse nahm der AK-Fledermäuse am Sommerfest von NaturGut Ophoven am 18. Juni, am Umweltfest - Stadt Leverkusen, 3. 9. und am Weltkindertag am 23. 9. 2006 im Neulandpark teil. Das Interesse der Besucher am Thema Fledermäuse ist nach wie vor groß. Besonders viele Besucher, kamen am Weltkindertag zu unserem Infotisch, der gemeinsam mit der Najugruppe aus Rheindorf organisiert wurde. Last not least waren war der AK-Fledermäuse mit einem Fledermaustisch beim 26. Naturschutzbasar am 1. Advent in der Landrat-Lukas-Schule vertreten.

7. Darüber hinaus  


Leverkusen, 5. März 2007
Mechtild Höller, AK-Fledermäuse